Holz fürs Holzhaus

Das populärste und meist benutzte Holz beim Baum von einem Blockhaus ist das Holz der Kiefer. Bloß durch Bezeichnungen wie nordische Kiefer oder Polarkiefer werden noch Unterschiede gemacht. Mit diesen Namen will man zum Ausdruck bringen, dass es hier um langsam gewachsenes Holz aus den kalten Regionen handelt. Der Vorteil des im kalten Norden wachsenden Holzes ist, dass es einen geringeren Anteil an weichen Fasern hat und somit weniger schrumpft und reißt. Solche Spannungsrisse im Holz sind unerwünscht aber nicht ganz zu vermeiden. Sie dürfen nur nicht zu groß sein. Hier könnte Regenwasser in den Balken gelangen und eventuell zu Fäulnis führen. Solche Risse stören auch die Optik. Somit ist der Vorteil der langsam wachsenden Hölzer unbestritten. Allerdings tut sich dadurch auch ein Problem auf. Die Baumstämme erreichen nur sehr langsam den nötigen Durchmesser, um im Blockhausbau Verwendung zu finden. So kann sich die Frage nach der Holzart, schnell in eine Frage nach der Herkunft wandeln. 

Gute Hölzer können auch aus Nordamerika, Osteuropa oder Sibirien kommen und sicherlich kann man auch Hölzer aus den heimischen Wäldern einsetzen. Vielleicht mag das Fichtenholz durch seine kleinen Äste optisch nicht so gefallen, ist aber doch für den Blockhausbau geeignet. Kurz und gut, ausschlaggebend ist die Qualität und dabei spielen eben Risse, Verwindungen und der visuelle Eindruck die endgültige Rolle. Als auffallend wetterfestes Holz gilt, wird das Holz der Lärche angesehen. Es eignet sich gut den Blockhausbau durch seine Witterungsbeständigkeit. Auf dem Markt werden Sonderbalken angeboten als verleimte Blockbalken. Diese bestehen innenseitig aus Fichte und außenseitig aus Lärche. Auch Douglasien sind im Blockhausbau verbreitet anzufinden. Sie besitzen ein sehr hartes und harzhaltiges Holz, welches nur geringfügig schrumpft. Holz der Red Cedar und White Cedar enthält ätherische Öle und macht das Holz ausgesprochen resistent gegen den Befall von Insekten. Das Holz der Cedar ist nicht billig. Die Bäume werden aus Kanada und den USA importiert und von einigen Anbietern in Deutschland vermarktet. Eine preiswertere Variante als das Holz von Cedern kommt mit White und Yellow Pine, ebenfalls aus Nordamerika. Diese Bäume bilden schöne gerade und dicke Stämme, sind somit ideal mit großem Balkendurchmesser im Blockhausbau einzusetzen.

Ein Bild, das Bäume nach der Säge zeigt, das natürliche Rohmaterial für den Bau eines Holzhauses. Erfahren Sie mehr über die Auswahl und Verarbeitung dieser wertvollen Holzkomponenten, die die Grundlage für langlebige und ästhetisch ansprechende Holzhäuser bilden.
Ein Bild, das einen Querschnitt der ästhetischen Holzstruktur zeigt, speziell für das Holzhaus entwickelt. Erfahren Sie mehr über die handwerkliche Präzision und die einzigartige Ästhetik dieser Holztextur, die das Holzhaus bereichert.
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Im Idealfall werden im Winter die Bäume gefällt. Dann weisen sie den niedrigsten Feuchtigkeitsgehalt auf. Heutzutage in der Massenproduktion ist dies kaum noch möglich. Das Holz wird meist das ganze Jahr über geschnitten, getrocknet und verarbeitet. Die Qualität des Holzes ist für den Blockhausbau sehr entscheidend. Sodass es sich nicht verzieht und man es gut bearbeiten kann, darf es nur eine so weit wie möglich reduzierte Restfeuchtigkeit aufweisen. Diese kann bei Vollholzbalken zwischen 10 bis 20 Prozent schwanken. Das Holz, welches in der industriellen Blockhaus-Fertigung eingesetzt wird, wird meist technisch getrocknet, bis die gewünschte Kernfeuchte erreicht ist. Bei den verleimten Blockbalken liegen die Dinge einfacher. Die Balken wurden bereits vor der Verleimung getrocknet und hier kann die Restfeuchte auf unter 10 Prozent gedrückt werden. Die Folge ist, dass diese Balken weniger schrumpfen, sich das Blockhaus weniger setzt. 

Blockhäuser in Baumstammart haben Balken mit einem Durchmesser von 30 bis 80 Zentimetern. Solche Balken sind in der Regel durch Lagerung getrocknet und schrumpfen somit stärker. In der Beschaffenheit Feuchtigkeit aufnehmen zu können liegt allerdings eine Gefahr. Holz ist empfindlich und reagiert auf Nässe. Das Holz kann diese aufgenommene Feuchtigkeit nicht abgeben, sollte es nicht die Möglichkeit für eine ausreichende Trocknung haben. Dann kann es in der Verbindung mit Sauerstoff zur Fäule kommen. Aus diesem Grund schon ist Holz- und Wetterschutz ein wichtiges Thema des Bauherrn. Ein Blockhaus muss mit einem Holzschutz versehen werden und sollte turnusmäßig einen Schutzanstrich erhalten. Um ihr Blockhaus besorgte Bauherren machen solche Anstriche grundsätzlich. Hierbei sollten aber auch die Wände regelmäßig einer Kontrolle unterzogen werden. Die zeitlichen Abstände richten sich nach der Belastung durch das Wetter, der Ortslage sowie nach der Qualität der gemachten Schutzanstriche. Zeiträume von 3 bis 8 Jahren sind normal.

Ein Blockhaus, welches lediglich einen konstruktiven Holzschutz erhalten hat, wird durch UV-Strahlung und Mikroorganismen in kürzester Zeit angegriffen. Es entstehen dadurch keine grundlegenden Zerstörungen, nur das Holz erhält eine unschöne Optik. Man sollte aber auch nicht in die andere Extreme verfallen und wie ein Maler es sagen würde, das Holz „totstreichen“. Damit ist ein Zuviel an Farbe auf das Holz aufbringen gemeint. Das Holz kann dann nicht mehr atmen. Wachse und Lasuren sind besonders geeignet und Lacken vorzuziehen. Auf einen Anstrich in den Innenräumen kann bei Holz verzichtet werden aber durch solch eine Bearbeitung wird eine Reinigung der Rundbalken vereinfacht. 

Aufwendiger zu bewerkstelligen als die immer wiederkehrenden Schutzanstriche, ist der Schutz des Holzes während des Transportes und in der Aufbauzeit. Nur wenige Hersteller versehen die Balken und die Bauteile mit einem Schutzanstrich. Ein paar Tage Regenwetter während der Montage des Blockhauses machen diesem nichts aus. Wer dem nicht so ganz traut, kann das Blockhaus während der Rohbauphase abdecken mit Planen. Nach Angaben der Hersteller ist dies aber nicht notwendig. Sehr schlimme Schäden am Holz hingegen bewirkt die sogenannte Bläue. Das ist ein Pilz, welcher anhaltend nicht geschütztes Holz befallen kann und danach kaum noch zu entfernen ist.

Ein Bild, das die beeindruckende Außenansicht eines Holzhauses mit einer Rundholzwand zeigt, die mit einer hochwertigen Schutzimprägnierung versehen ist. Erfahren Sie mehr über den Schutz und die Langlebigkeit, die eine solche Imprägnierung bietet, während die natürliche Schönheit des Holzes bewahrt wird.